Bakery Jatta ist beim HSV aktuell außen vor. Doch die Identifikationsfigur will eigentlich bleiben und stellt den Verein somit vor eine komplizierte Herausforderung.
Die Zeichen stehen auf Abschied: Bakery Jatta, der dienstälteste Profi des Hamburger SV, durchlebt derzeit eine sportlich wie emotional schwierige Phase. Beim Testspiel in Graz (1:2) saß der 27-Jährige über die vollen 90 Minuten auf der Bank. Trainer Merlin Polzin führte „rein sportliche Gründe“ an und brachte damit erstmals öffentlich zum Ausdruck, was vereinsintern als ausgemachte Sache gilt: Der Gambier besitzt momentan keine sportliche Perspektive!
Schon seit Wochen mehren sich nämlich die Hinweise, dass der HSV seine Bundesliga-Zukunft ohne Jatta plant. Im Trainingslager in Herzogenaurach wurde ihm in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt, dass er kaum noch Chancen auf Einsatzzeiten habe. Auch in bestimmten Trainingsformen wird der Publikumsliebling immer häufiger außen vor gelassen.
Gleichzeitig steht Jatta, der im Januar 2024 laut Mopo-Bericht ein Millionenangebot aus Saudi-Arabien ausschlug, weiter bis 2029 an der Elbe unter Vertrag. Ein Vertrag, den der HSV selbst in der 2. Liga zu vergeben bereit war.
Nur die Raute – Alle News rund um den HSV
Jatta will eigentlich beim HSV bleiben!
Jattas sportlicher Wert ist dabei schon seit geraumer Zeit umstritten. Kritiker verweisen auf seine technischen Defizite und das klar erkennbare spielerische Limit. Befürworter halten dagegen: Mit seiner Dynamik und seiner Bereitschaft, auch defensiv viel zu arbeiten, könnte er gerade in der schweren ersten Bundesliga-Saison seit sieben Jahren eine wichtige Rolle spielen. Hinzukommt, dass im Fall von Jatta immer auch die emotionale Komponente eine Rolle spielt.
So oder so gestaltet sich die Situation kompliziert: Ein Verkauf scheint mangels konkreter Angebote derzeit ausgeschlossen, ein Leihwechsel somit die wahrscheinlichste Lösung. Auch Jatta selbst will den HSV allerhöchstens temporär verlassen. Das vermelden Mopo und Hamburger Abendblatt übereinstimmend. Für die Rothosen gilt es also nun, den passenden Abnehmer für einen solchen Deal ausfindig zu machen – und den Rechtsaußen restlos von dieser Möglichkeit zu überzeugen!