Bakery Jatta ist der dienstälteste Spieler des HSV und gilt als absoluter Publikumsliebling. Sportlich befindet sich der Gambier allerdings in einer verzwickten Lage.
Die Verbindung zwischen Bakery Jatta und dem Hamburger SV geht weit über eine gewöhnliche Spieler-Klub-Beziehung hinaus. Spätestens als 2019 mehrere Medien öffentlich an der Identität des aus Gambia geflohenen Flügelspielers zweifelten, kam es zu einem engen Schulterschluss, der bis heute Bestand hat.
Die damaligen Bosse um Jonas Boldt und Michael Mutzel sicherten ihrem Profi jede Form der Unterstützung zu. „Ich wusste, dass ich nicht alleine durch diese ganze Sache durchmuss. Dafür werde ich Jonas für immer dankbar sein“, erklärte Jatta unlängst in einem emotionalen Interview mit dem Hamburger Abendblatt.
Auch bei den Fans erfreut sich der stets engagierte und nimmermüde Rechtsaußen einer hohen Beliebtheit. Nach neun gemeinsamen Jahren lässt sich festhalten: Bakery Jatta und der HSV – das gehört einfach zusammen!
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HSV-Bosse wären wohl gesprächsbereit
Aktuell befindet sich der 27-Jährige jedoch in einer komplizierten sportlichen Situation. Nach einem im Januar erlittenen Syndesmosebandriss arbeitete er in den vergangenen Monaten mühsam am Comeback. Den Aufstieg in die Bundesliga erlebte Jatta als Zuschauer von der Tribüne aus.
In der Zwischenzeit hat sich in der hanseatischen Flügelrotation viel getan: Hinter Edeltechniker Jean-Luc Dompé, Emir Sahiti und Neuzugang Rayan Philippe ist Jatta nur noch Akteur Nummer vier. Hinzu kommt, dass mit Fabio Baldé, Alexander Røssing-Lelesiit und Otto Stange diverse talentierte Youngster in die Mannschaft drängen.
Laut aktuellen Bild-Informationen liegt es daher im Bereich des Möglichen, dass Jatta und der HSV noch in diesem Sommer getrennte Wege gehen. Sollte der Publikumsliebling auf der Suche nach mehr Spielzeit einen neuen Verein finden, wären die Rothosen-Bosse zumindest mal gesprächsbereit. Der Vertrag des dienstältesten Spieler im Kaders läuft bis 2029.