Davie Selke geht in seine letzte Vertragswoche als Spieler des HSV. Und noch immer ist keine Verlängerung in Sicht.
Die Uhr tickt unerbittlich: In sieben Tagen läuft der Vertrag von HSV-Torjäger Davie Selke aus. Am 30. Juni endet das aktuelle Arbeitspapier des 30-Jährigen, der in der abgelaufenen Saison mit 22 Treffern nicht nur Torschützenkönig der 2. Liga wurde, sondern auch maßgeblich zum Aufstieg der Rothosen in die 1. Bundesliga beitrug. Dennoch: Eine Einigung auf einen neuen Vertrag deutet sich aktuell weniger denn je an.
Seit Januar laufen die Gespräche zwischen Verein und Spieler, die seitdem so manches Auf und Ab erlebten. Selke fordert ein höheres Fixgehalt sowie einen Dreijahresvertrag, während der HSV bislang zwei Jahre plus Option und ein Gehalt mit starker Prämienkomponente anbietet. Trotz hoher Wertschätzung auf beiden Seiten und wiederholten Treuebekundungen des Stürmers scheint die Situation festgefahren.
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HSV-Trennung von Selke noch nicht beschlossen!
Während Selke mit seiner Familie derzeit in Bodrum Urlaub macht, prüft sein Berater Akeem Adewunmi zahlreiche Alternativen. Interesse aus dem Ausland – unter anderem aus England – soll vorliegen, auch Union Berlin gilt weiterhin als möglicher Kandidat. Bei den Eisernen steht Steffen Baumgart an der Seitenlinie, mit dem Selke einst beim 1. FC Köln zusammenarbeitete. Der extrovertierte Coach holte seinen Weggefährten im letzten Sommer zudem in die Hansestadt.
Dass der bevorstehende Wechsel des eher wendigen Rayan Philippe von Eintracht Braunschweig zum HSV einen Abschied Selkes wahrscheinlicher macht, erscheint eher unwahrscheinlich. Denn beide Angreifer unterscheiden sich vom Spielertyp her deutlich.
Fakt ist: Ein offizieller Abschied ist noch immer nicht beschlossen. Laut Mopo-Informationen ist es gut möglich, dass sich die Entscheidung bis in den Juli hineinzieht. Zu diesem Zeitpunkt wäre Selke schon längst vereinslos.