Auf die Kaderplaner des HSV wartet in diesem Sommer jede Menge Arbeit: Nicht nur in der Abwehr, sondern auch im zentralen Mittelfeld richten sich die Rothosen personell neu aus.
Mit der am Montag bestätigten Verpflichtung von Nicolai Remberg hat der Hamburger SV seinen ersten Neuzugang für die kommende Saison präsentiert – und zugleich den Startschuss für einen personellen Neuanfang im Mittelfeld gegeben. Der 24-Jährige, der rund 2,4 Millionen Euro kostet, soll der Mannschaft vor allem mit seiner Laufstärke und physischen Präsenz weiterhelfen. Beim HSV ist er sowohl als Sechser als auch als defensiv ausgerichteter Achter eingeplant.
„Seine Körperlichkeit und Intensität passen genau zu unserer Spielidee“, sagte Vorstandschef Stefan Kuntz bei Rembergs offizieller Vorstellung. Und auch Sportdirektor Claus Costa lobte die „Box-to-Box-Qualitäten“ des Neuzugangs.
Reis-Abschied vom HSV rückt näher
Doch klar ist auch: Remberg ist nur der Anfang. Es stehen weitere Veränderungen in der Schaltzentrale des ehemaligen Bundesliga-Dinos bevor!
Dabei hängt vieles von der Personalie Ludovit Reis ab. Wie das Hamburger Abendblatt berichtet, bahnt sich der Abschied des Vize-Kapitäns mehr und mehr an. Bei einer erhöhten Ablösesumme dürfte der Transfer zum belgischen Top-Klub FC Brügge zeitnah über die Bühne gehen.
Und auch die Zukunft von Leihspieler Adam Karabec ist offen. Der HSV bemüht sich nach einjähriger Leihe um einen dauerhaften Transfer, möchte aber einen deutlichen Preisnachlass gegenüber der festgelegten Vier-Millionen-Euro-Kaufoption erzielen. Ob Sparta Prag mitspielt, ist noch unklar. Doch die Verhandlungen laufen!
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Fragezeichen auch bei Meffert
Neben diesen beiden Personalien wackelt auch die Zukunft von Jonas Meffert. Sollte er durch den Zugang von Remberg merklich an Bedeutung verlieren, wäre ein Abschied nicht ausgeschlossen. Da auch Ransford Königsdörffer, der im Saisonendspurt häufig auf der offensiven Acht zum Einsatz kam, künftig im Sturmzentrum eingeplant ist, verliert das zentrale Mittelfeld eine weitere Option.
Laut Abendblatt-Bericht könnte die ursprünglich kommunizierte Planung von vier bis fünf Neuzugängen mit Startelf-Format angesichts dieser Entwicklungen noch einmal ausgeweitet werden. Chefscout Sebastian Dirscherl hat mit seinem Team bereits die entsprechende Vorarbeit geleistet.