Adam Karabec steht vor einem Sommer der Ungewissheit: Ob der Tscheche auch im nächsten Jahr für den HSV spielen wird, ist völlig offen.
Er hat hat beim Hamburger SV Eindruck hinterlassen – sportlich wie menschlich: Adam Karabec spielte beim Bundesliga-Aufstieg der Rothosen eine entscheidende Rolle und fühlt sich in der Hansestadt pudelwohl. Direkt nach dem Abpfiff des letzten Saisonspiels gegen die SpVgg Fürth gab er daher klar und deutlich zu verstehen: „Ich würde sehr gern beim HSV bleiben, wenn es möglich ist.“
Inwieweit das tatsächlich möglich ist, dürften die kommenden Wochen zeigen: Die einjährige Leihe des Spielmachers von Sparta Prag läuft Ende Juni aus. Allerdings ist dem HSV die vertraglich fixierte Kaufoption von 4,2 Millionen Euro plus Prämien zu hoch – dafür waren die teils vielversprechenden Leistungen von Karabec letztlich noch zu unbeständig! Dennoch will der Aufsteiger den kreativen Techniker zu einem deutlich reduzierten Betrag gern halten.
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HSV könnte von Unruhen in Prag profitieren
Laut Bild-Informationen hat sich der HSV bereits beim 14-maligen tschechischen Meister nach neuen Rahmenbedingungen erkundigt. Mitte Juni läuft die ursprüngliche Kaufvereinbarung aus, worauf hin der Preis frei verhandelbar wäre. Karabec selbst soll seinen Wechselwunsch in Prag bereits nachdrücklich hinterlegt haben – eine Rückkehr zu Sparta kann sich der Linksfuß nicht vorstellen.
Der 21-Jährige nutzte seine Leih-Station an der Elbe, um mächtig Eigenwerbung zu betreiben: Er stand 24 Mal in der Startelf, erzielte drei Treffer und gab sieben Vorlagen. Mit diesen Zahlen zog Karabec erstes Interesse aus der französischen und italienischen Liga auf sich. Doch der Youngster will unbedingt beim Nord-Klub bleiben!
Und dieser könnte nun einem Chaos bei Sparta Prag profitieren: Trainer Lars Fries wurde kürzlich entlassen, der Verein sucht einen Nachfolger und plant im Sommer einen großen Umbruch. Die fest eingeplante Teilnahme an der Champions League wurde verpasst – stattdessen geht es kommende Saison nur in die Conference League. Der sportliche und wirtschaftliche Druck auf den Klub ist daher groß. Genau die Chance für den HSV, um Karabec dauerhaft und günstig zu verpflichten.