Beim HSV spielte Lucas Perrin in der Hinrunde nur eine untergeordnete Rolle. Dennoch könnte er dem Klub nun einen Geldsegen bescheren.
Während der HSV am vergangenen Sonntag zum letzten Saisonspiel in Fürth weilte und mental bereits auf dem Hamburger Rathausbalkon gestanden haben dürfte, sorgt ein eher unscheinbares Spiel in Belgien für unerwartete Jubelstimmung in der Chefetage des Vereins.
Lucas Perrin, bei den Rothosen mehr oder weniger aussortiert, könnte dem Klub eine willkommene Finanzspritze von rund einer Million Euro bescheren – Kohle, die man angesichts der langsam anlaufenden Kaderplanung für die Bundesliga ziemlich gut gebrauchen kann.
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Perrin reift bei Brügge zum Leistungsträger
Cercle Brügge, wo Perrin seit Januar leihweise unter Vertrag steht, hat im Playoff-Hinspiel um den letzten Platz in der belgischen Jupiler Pro League mit einem klaren 5:1 gegen Patro Eisden vorgelegt. Der Klassenerhalt scheint reine Formsache – und damit rückt laut Mopo-Bericht eine für den HSV interessante Personalie immer näher: Die feste Verpflichtung von Perrin durch Brügge.
Diese ist nur bei einem Ligaverbleib finanziell realistisch und dürfte im Hinblick auf Perrins starken Leistungen – 13 Einsätze, zwei Tore – mehr als wahrscheinlich sein. Für den Bundesliga-Aufsteiger ein idealer Deal: Der 26-Jährige kam im vergangenen Sommer ablösefrei vom RC Straßburg, stand in Hamburg nur sechsmal auf dem Feld, konnte sportlich nur begrenzt überzeugen und verließ im Winter frustriert den Klub.
Jetzt winkt den Hanseaten bares Geld, das quasi umgehend in neue Transfers fließen kann. Denn klar ist: Nach dem gefeierten Aufstieg beginnen die eigentlichen Herausforderungen erst jetzt – die Kaderplanung für die Bundesliga und der anvisierte Klassenerhalt. Die Perrin-Million könnte dabei ein wichtiger erster Mosaikstein werden.