Nach sieben langen Jahren in der Zweitklassigkeit ist der HSV zurück im Oberhaus. Dementsprechend groß war die Euphorie nach Abpfiff.
Durch einen 6:1-Kantersieg über den SSV Ulm hat der Hamburger SV am 33. Spieltag den Aufstieg in die Bundesliga klargemacht. Direkt nach dem Schlusspfiff kannte der Jubel keine Grenzen – tausende HSV-Fans stürmten das Spielfeld, feierten ausgelassen mit der Mannschaft und verwandelten das Stadion in ein schwarz-weiß-blaues Tollhaus.
Ähnlich euphorisiert reagierte auch die Mannschaft, die in den Katakomben des Volksparkstadions eine stimmungsvolle Party feierte. In Mixed Zone und Kabine wurde gesungen und getanzt, ehe sich die hanseatische Party zunehmend in den Oberrang und auf die VIP-Tribüne verlagerte.
Nur die Raute – Alle News rund um den HSV
Selke gibt Party-Befehl für HSV-Fans!
Einige Stars stellten sich jedoch inmitten des Freudentaumels den anwesenden Pressevertretern – und konnten ihr Glück dabei kaum in Worte fassen. „Einfach unglaublich, dass es jetzt nach vier Jahren endlich soweit ist“, jubelte Robert Glatzel, der im Sommer 2021 zum HSV wechselte und sich seitdem dreimal vergeblich am Aufstieg versuchte. Der 31-Jährige gestand: „Ich glaube, ich werde da ein paar Tage brauchen.“
Ähnlich begeistert zeigte sich auch sein Sturmpartner Davie Selke. „Das ist alles schwer in Worte zu fassen“, befand der Neuzugang, dem gegen Ulm sein 22. Saisontor gelungen war. „Ich bin auch schon ein paar Jahre dabei und habe viele Sachen erlebt, aber was hier heute für eine Stimmung war, das ist einfach unfassbar.“
Selke, der im Laufe seiner Karriere schon für zahlreiche Vereine, unter anderem für den Nord-Rivalen Werder Bremen, auf Torejagd ging, hatte zum Abschluss gar ein ganz besonderes Kompliment für den Klub parat. „Ihr kennt mich ja“, erklärte Selke grinsend und fuhr fort: „Ich bin ein emotionaler Typ und muss auch aufpassen, dass ich jetzt nicht übertreibe.“
Aber: „Dieser Verein ist einfach einzigartig. Mit den Fans, mit der ganzen Kulisse, mit dem ganzen Drumherum. Das bedeutet so vielen Menschen so viel.“
Sein abschließender Appell: Die Fans sollten es ähnlich machen wie die Mannschaft und „einfach wieder feiern!“
