Der HSV blieb zuletzt dreimal am Stück sieglos. Die ersehnte Rückkehr in die Bundesliga ist in Gefahr. Trotz der angespannten Situation strahlte Trainer Merlin Polzin Zuversicht vor dem Gastspiel in Darmstadt aus.
Angesprochen auf die jüngsten Heimpleiten gegen Braunschweig (2:4) und Karlsruhe (1:2) sowie das ernüchternde Remis auf Schalke (2:2) wollte der HSV-Chefcoach auf der Pressekonferenz nicht von einem Einbruch sprechen: „Wir müssen aufpassen, wie wir das Ganze bewerten, weil wir nicht den Fahler machen dürfen, den anderen Gegnern gegenüber respektlos aufzutreten. Die Liga ist sehr eng, das sage ich und das betonen auch alle anderen Trainer.“
Polzin über KSC-Analyse: „Ging knallhart zur Sache“
Deshalb werde der HSV auch nicht jedes Spiel gewinnen. „Das funktioniert einfach nicht, es wird in einer solch engen Liga auch mal Rückschläge geben.“ Wichtig sei, wie die Reaktion ausfalle. „Da sind wir in Zusammenarbeit mit der Mannschaft bisher immer sehr klar gewesen, was die inhaltliche Analyse angeht, was aber auch unser generelles Auftreten angeht. Ich kann euch versichern, am Montag, als wir das Spiel aufgearbeitet haben, ging es knallhart zur Sache“, so Merlin Polzin (34).
Aus seiner Sicht seien der Auftritt und das Ergebnis gegen den KSC nicht so gewesen, „wie wir uns das vorstellen und auch die Energie und der Glaube waren nicht so vorhanden, wie wir uns das vorstellen.“ Nun strebt der frischgebackene Pro-Lizenz-Inhaber eine Steigerung gemeinsam mit der Mannschaft an. Dafür „müssen wir uns auf unsere eigenen Stärken besinnen.“ Man habe nichts davon, Kritik von Menschen anzunehmen, die man gar nicht erst um Rat gefragt habe.
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„Wir wollen klar bei uns bleiben. Wir wissen was uns ausmacht, wissen auch, was nicht gut war und wollen auch nichts schönreden. Das ist mir ganz wichtig zu betonen, dass wir in der Rückrundentabelle vernünftig dastehen und trotzdem bin ich nicht zufrieden wie wir letzte Woche aufgetreten sind“, so der sehr unaufgeregt auftretende Polzin.
„Wir haben Bock auf die Sachen, die kommen. Und das lasse ich mir auch nicht nehmen. Denn wir sind so klar im Trainerteam, im Staff, mit der Mannschaft – dieser engste Kreis von den 30, 40 Personen, die sich seit Saisonbeginn jeden Tag den Arsch aufgerissen haben, um genau an dieser Stelle stehen zu können, hat meine absolute Überzeugung, dass wir gemeinsam diesen letzten Schritt gehen werden“, so seine Marschroute für die verbleibenden drei Begegnungen. Bleibt abzuwarten, ob dem HSV diese Überzeugung am Samstag auf dem Spielfeld anzusehen ist.
(Photo: Getty Images)
