Nach der Verletzung von Miro Muheim rückte der eher unregelmäßig berücksichtigte Silvan Hefti in den Blickpunkt. Über seine Rolle im Schlussspurt sprach er ausführlich.
Der Außenverteidiger kam im Sommer aus Genua nach Hamburg und lief während seiner 16 Einsätze fast ausschließlich auf der rechten Seite auf. Allerdings erlitt Linksverteidiger Miro Muheim (27) einen Muskelfaserriss. Silvan Hefti (27) musste gegen Eintracht Braunschweig (2:4) auf der anderen Seite ran, gab dort eine unglückliche Figur ab. Der Seitenwechsel war aus seiner Sicht aber kein Faktor. „Natürlich habe ich schon mehr auf der rechten Seite in meiner Karriere gespielt, aber im Moment ist mir das ziemlich egal“, erklärte der Schweizer im Mopo-Interview.
Hefti stört sich nicht an mangelnder Spielpraxis
Vor dem Braunschweig-Spiel gehörte Hefti sechs Partien am Stück nicht der Startelf an, wurde sogar dreimal gar nicht eingewechselt. „Natürlich habe ich in den vergangenen Monaten nicht so viel gespielt, das ändert sich jetzt wahrscheinlich. Ich habe aber auch davor im Training und bei meinen Einwechslungen immer versucht, meine Qualitäten auf den Platz zu bringen, Zweikämpfe zu gewinnen, Sicherheit zu geben und die Mitspieler besser zu machen“, so der Rechtsfuß, für den sich mit der vermehrten Spielzeit nicht allzu viel an seiner Rolle ändert.
Den Fokus richtete Hefti jedoch weg von sich und hin zum „großen Ziel“. Zur Bundesliga-Rückkehr wolle auch er mit seiner Leistung beitragen: „Ich erwarte viel von mir. Ich denke, das sollte man auch, wenn man viel erreichen will. Nur verkrampfen darf man nicht. Da mache ich mir aber keine Sorgen bei uns.“
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So beschäftigt sich der zehnfache Schweizer A-Nationalspieler auch nicht mit den sechs knapp verpassten HSV-Aufstiegen. „Wir müssen weiter mutig sein und alles reinwerfen, um auch am Ende noch ganz oben zu stehen“, lautete seine Devise. Es bringe auch nichts, viel auf die Tabelle zu schauen „und irgendetwas auszurechnen. Das lenkt nur ab.“ In der Tat hat der HSV fünf Spiele vor Saisonende die Zügel in der Hand. Ein Sieg auf Schalke am heutigen Samstagabend dürfte Ruhe einkehren lassen.
(Photo: Getty Images)