Der HSV hat in den vergangenen Monaten einige hochveranlagte Jugendspieler verloren. Ein weiteres Talent dürfte in Kürze hinzukommen.
Vor wenigen Wochen wurde bereits bekannt, dass mit Manuel Abbey ein talentierter Kicker des 2009er-Jahrgangs im Sommer in die Jugend von RB Leipzig wechseln wird. Der Flügelstürmer, der im Alter von zehn Jahren zum Hamburger SV kam, verlässt den Klub ablösefrei.
Und laut Bild-Informationen könnte es in Kürze einen weiteren Jungspund der Rothosen zur Konkurrenz ziehen. Demnach stünde U16-Mann Joshua Joel kurz vor dem Absprung. Schlimmer noch: Der Außenverteidiger wird aller Voraussicht nach zum Nord-Rivalen Werder Bremen wechseln.
Aktuell verhandeln die Grün-Weißen mit Joel und dessen Vertretern über einen Vierjahresvertrag, der ihm perspektivisch auch den Sprung in den Profikader ermöglichen würde.
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Abbey und Joel sind keine Einzelfälle
Bereits im vergangenen Sommer verlor der HSV mit Karim Coulibaly ein riesiges Innenverteidiger-Talent an Werder. Der 17-Jährige ist deutscher Junioren-Nationalspieler und zählt bundesweit zu den vielversprechendsten Akteuren auf seiner Position.
Aber woran liegt dieser Teenager-Aderlass begründet? Denn rein leistungstechnisch ist der Bremer Nachwuchs den Jung-Hamburgern keineswegs voraus. Während die U16, in der auch Abbey und Joel spielen, Tabellenführer der Regionalliga Nord ist, befinden sich die U17 und U19 im Achtelfinale um die deutsche Meisterschaft.
Doch wie Bild berichtet, ist es vor allem das Geld, dass Werder derzeit einen entscheidenden Vorteil im Kampf um die Talente verschafft. Vor rund einem Jahr flossen nach einem Investoren-Einstieg 38 Millionen Euro in den Bundesligisten, der diese Mittel wiederum zu nicht unerheblichen Teilen in den eigenen Nachwuchs steckt. Diesen Weg kann der HSV aktuell schlicht und ergreifend nicht mitgehen.