Noch ist Millionen-Neuzugang Alexander Røssing-Lelesiit beim HSV kaum in Erscheinung getreten. Doch Grund zur Sorge besteht deswegen keinesfalls.
Deutschlandweit sorgte der Hamburger SV am Deadline Day des vergangenen Winter-Transfers für Aufsehen, als die Verpflichtung von Alexander Røssing-Lelesiit bekannt wurde. Satte 2,8 Millionen Euro überwiesen die Rothosen an Lillestrøm SK. Durch etwaige Bonuszahlungen kann diese Summe noch auf über drei Millionen Euro anstiegen.
Die Gründe für das große Interesse am Transfer: Nur selten gibt ein Zweitligist so viel Geld aus. Und noch seltener für einen Spieler, der über kaum nennenswerte Erfahrungen im Profibereich verfügt. Doch Røssing-Lelesiit gilt gemeinhin als einer der talentiertesten jungen Flügelspieler in Skandinavien und hatte übereinstimmenden Medienberichten zufolge sogar das Interesse der AC Mailand auf sich gezogen.
Nur die Raute – Alle News rund um den HSV
Polzin: „Ziel ist, dass er noch wichtig wird“
Nach zweieinhalb Monaten in Hamburg liest sich der Arbeitsnachweis des 18-Jährigen jedoch überschaubar. Der Norweger stand nur für eine Zweitliga-Minute auf dem Rasen und sammelte zuletzt in der Regionalliga Nord bei der U21 Spielpraxis. So mancher Fan fragt sich daher bereits: Ist das für einen Drei-Millionen-Einkauf nicht etwas zu wenig?
Keineswegs! Denn von Anfang an kommunizierte der HSV, dass man Røssing-Lelesiit nicht als Soforthilfe, sondern als Projekt für die Zukunft eingeplant habe.
Und von dieser Zukunft verspricht sich Merlin Polzin enorm viel. „Bei Alex macht es einfach Freude, ihn im Training zu sehen. Er hat ein Riesen-Potenzial“, zitiert die Mopo den 34-jährigen Coach. Schon jetzt besitzt der Teenager dabei einen Mehrwert für die Mannschaft: „Natürlich ist er wichtig, weil wir ihn jeden Tag im Training brauchen und er es den Verteidigern schwer macht.“
Ob der Flügelflitzer im Saisonendspurt allerdings noch eine Rolle spielen wird, kann Polzin nicht abschließend beantworten. „Klar ist das Ziel, dass er noch wichtig wird, aber die Mannschaft steht im Vordergrund, und das weiß er auch“, erklärte der gebürtige Hamburger.