Bei der Niederlage in Paderborn sahen weder Miro Muheim noch William Mikelbrencis sonderlich gut aus. SCP-Trainer Lukas Kwasniok stellte später öffentlich einen Hamburger Schwachpunkt heraus. Diesen scheinen sich die Verantwortlichen zu Herzen genommen zu haben.
HSV-Außenverteidiger im Training gefordert!
„Heute war es ein Ansatz, sowohl bei Miro Muheim als auch bei William Mikelbrencis in die Luft zu kommen“, erklärte Lukas Kwasniok nach dem 2:0-Sieg seines SC Paderborn über den HSV im Sky-Gespräch. Beide Außenverteidiger sind mit 1,82m respektive 1,76m nicht allzu groß gewachsen und weisen immer wieder Mängel im Verteidigen von Flanken auf.
Der Matchplan des 43-Jährigen sollte vollumfänglich aufgehen: Vor dem 1:0 agierte Mikelbrencis auf seiner rechten Defensivseite viel zu zögerlich, während Muheim am zweiten Pfosten im Kopfballduell gegen seinen früheren Mitspieler Filip Biblija den Kürzeren zog. „Er ist ein Top-Spieler, aber ganz ehrlich, in diesen Aktionen ist er wahrscheinlich nicht der Aller-, Allerbeste“, hatte Kwasniok nach Abpfiff den Finger in die Wunde gelegt.
Die öffentlichkeitswirksam gewählten Worte des gegnerischen Coaches scheinen beim HSV derweil nicht auf taube Ohren gestoßen zu haben. Ganz im Gegenteil: Wie Bild berichtet, legte das Hamburger Trainerteam während der Einheit am gestrigen Mittwochnachmittag einen ganz besonderen Fokus auf das Defensivverhalten der eigenen Außenverteidiger.
Nur die Raute – von HSV-Fans für HSV-Fans
Co-Trainer Loïc Favé arbeitete in der Schlussphase des Trainings neben Mikelbrencis auch mit Silvan Hefti und Nico Oliveira. Im Mittelpunkt stand dabei, den Gegenspieler bei hohen Bällen im Auge zu behalten. Es fehlte jedoch ausgerechnet der von Kwasniok angesprochene Muheim, der aufgrund einer Erkältung nicht mit dem Team auf dem Platz stand und stattdessen individuell im Kraftraum arbeitete.
Ein Einsatz im Spitzenspiel gegen Fortuna Düsseldorf am Samstagabend sollte jedoch nicht in Gefahr sein. Schon gegen den Tabellensiebten können die hanseatischen Außenverteidiger also zeigen, dass sie aus den Fehlern des Paderborn-Spiels gelernt haben.
(Photo by Christof Koepsel/Getty Images)
